Manchmal fühlt sich ein Entwicklerpanel bei EVE Online ein bisschen an wie ein Kneipenabend unter Nerds – nur mit mehr Doomsdays, weniger Bier und sehr viel mehr Verantwortung. Beim „Directors Talk“ zur kommenden Legion-Erweiterung plauderten drei der wichtigsten Köpfe hinter dem Spiel aus dem Nähkästchen: CCP Burger (Creative Director), CCP Ratati (Executive Producer) und CCP Okami (Game Design Director). Gastgeber war CCP Swift – gewohnt charmant, gelegentlich überfordert vom Hype im Chat. Hier ist meine Übersicht!

Fanfest-Recap mit Hot Dogs und Händewaschen

Bevor es mit den harten Legion-News losging, wurde erst mal warmgeplaudert. Fanfest-Nachwirkungen, Fan-Anekdoten und die neuste Meta: der Double-Double-Hotdog in einem einzigen Brötchen. CCP Okami überlebte sein erstes Fanfest ohne FanFest-Grippe, was er auf aggressives Händewaschen zurückführt. Notiert euch das für 2026.

Hast du eigentlich schon dein Ticket, Neo?

1. Freelance Jobs – Missionen, aber von Spielern

Endlich dürfen Spieler anderen Spielern Missionen geben: „Bring das Item nach X“, „kämpfe in System Y“ – oder auch: „Lies meine selbstgeschriebenen Wormhole-Geschichten und stirb dabei heroisch“. Ein bisschen wie EVE meets Questlog. Der große Schritt in Richtung: EVE-Spieler gestalten EVE selbst.

Technisch beeindruckend, kreativ grenzenlos – und ja, natürlich werden einige Leute es sofort versuchen zu exploiten. Willkommen bei EVE.

2. Corporation Identity – Farbe bekennen

Die Palettenfunktion erlaubt es Corps jetzt, ihr Farbschema im Spiel sichtbar zu machen. Struktur-Skins waren nur der Anfang – jetzt wird’s richtig persönlich. Das Ziel: Das Universum nach deinen Farben streichen, vom UI bis zur Propaganda.

3. Die neue alte Map – endlich benutzbar

Der Sternenkarte wurde ein Makeover verpasst. Favoriten, Filter, Datenzugriff: Jetzt wird sie nicht nur schicker, sondern nützlich. Langfristig will CCP sogar Third-Party-Tools integrieren – direkt ins Spiel. Endlich kein Alt-Tab mehr für Dotlan-Nutzer.

SOV-Upgrade: Mehr als nur Space besitzen

Auf Equinox aufbauend bringt Legion neue Souveränitäts-Upgrades, darunter besonders spannend: Exploration Upgrades. Statt RNG und Hoffnung gibt’s nun kontrollierbare Spawn-Gebiete – mit neuer Beute, Eskalationen und schickem Design. Ein echter Goldrausch für Entdecker.

Und mit dem neuen Toolset können Systeme auch gezielt aufgewertet werden. „Unspielbare“ Systeme? Nicht mehr – mit etwas Planung und Ressourceninvestition können sie glänzen.

Balance, Meta und neue Schiffe: Es kracht wieder richtig

Surgical Strike-Rollback

Resistenzmodule werden wieder stärker – mehr Überlebenschancen, mehr Lust aufs Abdocken. Besonders Capital-Piloten dürften sich freuen.

Doof gut: Der neue Doomsday

Die Doomsday-Waffen von Titans bekommen endlich den Respekt, den sie verdienen – mehr Bums, mehr Bedrohung, mehr Grund zu Flüchten.

Neue Schiffe: Sariel & Babaroga

  • Sarathiel (Angel Dreadnaught): Stylisch, vertikal, kann sogar im Siege-Modus springen. Meta? Wird's wohl brechen.
  • Babaroga (Trig Marauder): Die PvE-Maschine schlechthin. Perfekt für Anti-Strukturen-Aktionen. Und das Design? Trig-Fans sind schon jetzt im Ausnahmezustand.

Was bringt die Zukunft?

Legion ist kein Endpunkt, sondern ein Startschuss. Nach dem Release kommen:

  • Neue Beitragstypen für Freelance Jobs (z. B. Item-Lieferungen)
  • API-/ESI-Upgrades zur besseren Integration mit Dritttools
  • Meta- und Balance-Updates basierend auf euren Reaktionen
  • Und ja: Mehr Schiffe. Wer das FanFest-Video Frame für Frame schaut, findet Hinweise auf „T2 Dreadnoughts“…

Fazit:
EVE: Legion ist kein kleiner Patch. Es ist ein Aufruf: an Corps, Content Creators, Wurmlochpoeten und Industry-Nerds. CCP gibt euch das Werkzeug – was ihr damit baut, liegt bei euch. Und wenn’s schiefgeht, wird nachgebessert. Welcome to EVE.

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Eshtir