Willkommen in der Wildnis

Was der große EVE Frontier Gameplay-Livestream verraten hat
Am vergangenen Wochenende wurde es ernst – das Entwicklerteam von CCP lud zu einem umfassenden Deep-Dive-Stream ein und präsentierte erstmals öffentlich eine aktuelle Gameplay-Version von EVE Frontier. Mit dabei: Produktmanager CCP Overload, Host CCP Jötunn und Gast Dark Shines, den man sonst eher als Allianzanführer aus EVE Online kennt.
Bevor wir uns aber mit dem Gameplay beschäftigen, gibt es hier noch kurz den neuen Vision Trailer.
EVE Frontier | Official Vision Trailer | 'The Ancient Dark'
Ein erster Blick auf die neue Welt
Die Devs zeigten sich gewohnt entspannt und führten durch die ersten Spielstunden von EVE Frontier. Der Spieler startet als sogenannter "Reawakened Rider" – ein neu aktivierter Entdecker, der versucht, auf den Trümmern vergangener Zivilisationen wieder Fuß zu fassen.
Das Ganze spielt sich in einem riesigen Universum ab: Über 22.000 Sternensysteme sind aktuell bespielbar – perspektivisch sollen es mehr als 100.000 werden.
Gameplay: Survival trifft MMO trifft Sandbox
EVE Frontier ist ein Survival-MMO mit starkem Sandbox-Fokus. Im Zentrum steht nicht der klassische Kampf, sondern der Aufbau, das Erkunden und das (Über-)Leben. Und das funktioniert so:
- Treibstoff ist das neue „Essen“: Dein Schiff ist dein Avatar, und es braucht Treibstoff, um zu funktionieren. Ohne ihn geht gar nichts.
- Basisbau light: Spieler können sofort mit dem Bau kleiner Strukturen wie mobiler Raffinerien oder Lagereinheiten beginnen. Diese sind tragbar und flexibel, größere Strukturen erfordern dann Netzwerk-Knotenpunkte.
- Dynamische Karten und Systeme: Ein Clou im Design ist die sogenannte Tactical View – eine taktische Draufsicht, die nur das zeigt, was dein Schiff wirklich „sehen“ kann. Line-of-Sight-Gameplay inklusive.
- Temperaturmanagement: Sonnen sind heiß, das All ist nicht leer. Hitze ist ein echter Gameplay-Faktor – überhitzt dein Schiff, kannst du weder springen noch vernünftig arbeiten. Cool bleiben ist also Pflicht.
PvE, PvP und… Drucker?
Das Spiel bietet bereits jetzt viel zu entdecken: Wracks, NPC-Drohnen, Ressourcenfelder und versteckte, verlassene Strukturen. Besonders spannend: Der Portable Printer. Damit werden Schiffe, Module und sogar Monumente gebaut. Und ja, man kann sich sein eigenes Denkmal in den Orbit setzen.
Für PvP-Fans gibt's ebenfalls gute Nachrichten: Alles im Spiel ist zerstörbar, und wer sich weit genug in die Tiefen wagt, wird früher oder später andere Spieler treffen. Aber durch die schiere Größe des Universums (im letzten Testzyklus wurden nur etwa 10 % aller Systeme besucht) bleibt genug Raum, um in Ruhe zu bauen oder zu forschen.
Blockchain? Ja, aber anders.
Ein großes Thema war – wie immer – der technologische Unterbau. Frontier basiert auf der Carbon-Engine und verwendet Blockchain-Technologie, um Besitz, Spielobjekte und sogar Logiksysteme (wie individuelle Sprungtore) nachvollziehbar und dauerhaft zu speichern. Laut CCP geht es dabei nicht um NFTs oder spekulative Assets, sondern um Offenheit, Langlebigkeit und Spielermacht. Ziel ist ein System, das auch ohne CCP weiterbestehen kann – ein dezentrales EVE 2.0, sozusagen.
Founder Access & NDA-Ende
Am 11. Juni 2025 startet der nächste große Zyklus – genannt Promised Lands. Gleichzeitig fällt das NDA: Ab dann darf jeder über das Spiel reden, Videos streamen und Screenshots posten.
Und: Wer mitmachen will, braucht nicht zwingend Geld zu investieren. CCP plant regelmäßige Free Play Periods, damit Interessierte unverbindlich reinschnuppern können.
Wer sich den Stream gerne ansehen möchte, für den habe ich das Youtube Video verlinkt:
EVE Frontier | Let's Play Founder w/ CCP Jötunn, CCP Overload and Dark Shines
Fazit: Frontier wird ernst
EVE Frontier ist kein schneller Shooter und kein klassisches MMORPG. Es ist ein experimenteller Mix aus Survival, Sci-Fi, Sandbox und Technologieplattform – mit extremem Skalierungspotenzial. Der aktuelle Build wirkt robuster, zugänglicher und durchdachter als noch vor einigen Monaten. Und der Livestream hat gezeigt: Das Team ist motiviert, transparent – und hat ziemlich viele coole Ideen.
Ob das reicht, um das erste wirklich erfolgreiche Blockchain-MMO zu werden? Schwer zu sagen. Aber Frontier ist definitiv mehr als ein Tech-Demo – es ist eine Vision.
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Eshtir

Mein Referral Code für EVE Frontier
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